Trauerbegleitung für Angehörige
Aus meiner langjährigen Tätigkeit im Spitalswesen weiß ich, dass dort jeden Tag das Beste versucht wird zu geben für jeden Patienten. Die bestmögliche medizinische Versorgung, optimale Zusammenarbeit der unterschiedlichsten Fachbereiche, pflegerische Betreuung auf höchstem Niveau usw.
ABER:
Wer versorgt die Angehörigen? Wer kümmert sich um die heimlich geweinten Tränen? Wer spricht mit ihnen über ihre Ängste, Gefühle, Hilflosigkeit? Wer fragt nach ihren Bedürfnissen?
Darf man als Angehöriger einer schwer erkrankten Person überhaupt eigene Bedürfnisse äußern? Schließlich ist es doch der Patient, der leidet...
Sehr oft habe ich miterleben müssen, dass Angehörige lange Zeit sehr stark waren und Vieles geopfert haben. Vor lauter Fürsorge und Verantwortungsgefühl haben sie dabei eines übersehen: Sich Selbst...
Die Folgen waren oft lange depressive Episoden, völlige Ausgebranntheit, Verlust der Lebensfreude- und Qualität bis hin zu massiven körperlichen Beschwerden und Einschränkungen.
Aus diesem Grunde möchte ich Ihnen Mut machen, sich nicht nur als Betroffener, sondern auch als Angehöriger eines Solchen, Hilfe und Unterstützung zu holen!
Anmerkung: Selbstverständlich richtet sich mein Angebot an jeden/jede, der/die sich angesprochen fühlt! Selbstverständlich gilt das auch für Menschen, die sich Unterstützung in ihrem eigenen Krankheitsprozess wünschen!